Kindheitserinnerung – Honigtorte mit Milchmädchencreme

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Ihr Lieben, 

ich hoffe, ihr hattet ein besinnliches Weihnachtsfest, habt viele genussreiche Momente und gemütliche Stunden mit euren Liebsten erlebt. Bevor sich das Jahr dem Ende neigt, möchte ich eine Tortenköstlichkeit mit euch teilen, die immer wieder angenehme Kindheitserinnerungen in mir weckt.

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Eine leckere Honigtorte mit Milchmädchencreme gab es immer wieder zwischen den Feiertagen bei Oma, wenn die ganze Familie zusammenkam. Die Schichttorte kommt ursprünglich aus dem Russischen und man nennt sie auch Medovik.

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Mit ihrer feinen Honignote hat diese Tortenköstlichkeit immer wieder für Gedränge am Kuchenbuffet gesorgt. Wollt ihr eure Lieblingsmenschen auch am Silvesterabend mit Omas Klassiker verwöhnen? Dann lasst uns gemeinsam schichten!

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PS: Die Mengenangaben beziehen sich auf ein kleines Törtchen mit dem Durchmesser von 20 cm. Falls ihr eine Torte mit dem Durchmesser von 26 cm wollt, dann multipliziert die Zutaten mit 1,7. 🙂

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Zutatenliste

Zutaten Honig-Böden:

225 g Honig 

190 g Zucker 

75 g Butter

3 TL Backpulver 

550 g Mehl

4 Eier

Zutaten Milchmädchen-Creme:

500 g Schlagsahne 

200 g Schmand 

300 g gezuckerte Kondensmilch (z.B. Milchmädchen)

3 TL San Apart

Zutaten karamellisierte Walnüsse:

50 g Walnüsse 

25 g Zucker

Zutaten Karamell-Drip:

75 g Sahne 

115 g Zucker 

50 g kalte Butter

Dekoration:

250 ml Schlagcreme (z.B. Cremefine)

2 Pck. Vanillezucker

Zimtrinde

Mein Rezept

Backzeit: 7-10 Minuten

Temperatur: 175°C  (Ober -/ Unterhitze)

Backform: haushaltsübliches Backblech

Zubereitung Honig-Böden:

Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen und auf jeweils 4 Backpapier-Bögen 2 Kreise mit dem Durchmesser von 22 cm zeichnen. In einem Topf Honig, Zucker und Butter bei mittlerer Hitze zum Schmelzen bringen.Den Topf vom Herd nehmen,die Mischung in eine Rührschüssel geben und herunterkühlen lassen bis sie nur noch lauwarm ist. Die Eier in einer separaten Schüssel verquirlen und anschließend unter ständigem Rühren in einem dünnen Strahl zur Honig-Butter-Mischung geben. Mehl und Backpulver ebenfalls mit einem Spatel einrühren und anschließend den fertigen Teig mithilfe einer Winkelpalette auf die vorbereiteten Backpapier-Bögen dünn aufstreichen. Die Honig-Böden nacheinander im Backofen etwa 7-10 Minuten goldbraun backen. Anschließend aus dem Ofen nehmen, einen Tortenring (Durchmesser 20 cm) auf die noch warmen Teigkreise setzen und mit einem Messer feinsäuberlich die Ränder wegschneiden. Anschließend die fertig gebackenen Böden auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Zubereitung Milchmädchen-Creme:

Für die Creme die Sahne steif schlagen. In einer separaten Schüssel Schmand mit der gezuckerten Kondensmilch und San Apart verrühren und dann unter die Sahne heben. Bis zum Zusammensetzen der Torte kühl stellen.

Zubereitung karamellisierte Walnüsse:

Walnüsse grob hacken. Zucker bei mittlerer Hitze in einer Pfanne zum Schmelzen bringen. Sobald der Zucker goldbraun ist, die Hitze reduzieren und die gehackten Walnüsse hinzugeben und in den geschmolzenen Zucker einrühren. Die karamellisierten Walnüsse auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und gut auskühlen lassen.

Zubereitung Karamell-Drip:

Die Sahne in einem Topf auf niedriger Stufe erwärmen, nicht kochen. 

In einem separaten Topf den Zucker bei mittlerer Hitze zum Schmelzen bringen. Sobald der Zucker goldbraun ist, die Hitze reduzieren, die Butter hinzufügen und umrühren bis sie geschmolzen ist. Die Sahne anschließend nach und nach unterrühren bis eine glatte Masse entsteht und bei Zimmertemperatur herunterkühlen.

Zur Fertigstellung:

Die ausgekühlten Hönigböden können nun geschichtet werden. Dafür um den ersten Boden einen Tortenring mit dem Durchmesser von 20 cm stellen. 3-4 Esslöffel Milchmädchen-Creme gleichmäßig darauf verstreichen und vorsichtig den zweiten Boden oben auflegen. Den Schichtvorgang so oft wiederholen bis der 8. Boden oben aufgelegt ist. Anschließend sollte die Torte über Nacht im Kühlschrank durchziehen. 

Dekoration:

Sobald die Torte gut durchgekühlt ist, kann sie aus dem Tortenring gelöst werden. Schlagcreme mit Vanillezucker steifschlagen und eine dünne Schicht mit einer Winkelpalette auf dem Deckel und am äußeren Rand der Torte verstreichen. Anschließend die Torte für etwa eine Stunde kühl stellen.

Sobald die Torte gut durchgekühlt ist, kann verziert werden. Für den Drip, fülle das lauwarme Karamell in einen Spritzbeutel. Dann kannst du den Spritzbeutel an die obere Randkante der Torte immer wieder neu ansetzen und das Karamell am äußeren Rand der Torte herunterlaufen lassen. Zum Schluss etwa einen 4 cm breiten Rand des Tortendeckels ebenfalls mit Karamell überziehen. Anschließend die karamellisierten Walnüsse und Zimtrinde dekorativ auf die Torte setzen.

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♡ Viel Spaß beim Nachbacken ♡

 

Alles Liebe

Evelin

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Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Sabine

    Hallo, Evelin,

    ich hätte zu dem Rezept eine Frage, warum werden die Böden einzeln gebacken und nicht in einem Tortenring und anschließend geschnitten.

    Bitte um eine kurze Rückmeldung, ansonsten hört sich das Rezept sehr lecker an und wird von mir demnächst nachgebacken.

    Lg Sabine

    1. Evelin

      Liebe Sabine,

      bei dieser traditionell russischen Torte werden die Böden einzeln gebacken, da sie nach dem Ausbacken von der Konsistenz her nicht wie ein gewöhnlicher Biskuit sind, sondern eher etwas fester.
      Wenn man den ganzen Teig in einem ausbackt, erhält man durch die lange Backzeit eher einen dicken „Klumpen“. Diesen bekommt man gar nicht so leicht in 8 feine Schichten geschnitten.
      Ehrlich gesagt kenne ich es auch nur so von meiner Oma, die wie viele andere russischen Bäcker darauf schwört, die Böden einzeln auszubacken, um den besten Geschmack zu erhalten. 🙂

      Viele liebe Grüße

      Evelin

  2. Sabine

    Hallo Evelin,

    Vielen Dank für deine Antwort!
    Ich wollte mir nur die Zeit ersparen?.
    Dann werde ich es genau nach deiner Anleitung ausprobieren.
    Bin schon sehr gespannt!

    Lg Sabine

  3. Michael

    Hallo Evelin,

    großes Lob an das Rezept!! Die Torte schmeckt wunderbar und ist bei meiner Frau und meinen Schwiegereltern sehr gut angekommen!

    Allerdings hatte ich beim ausstreichen der Böden so meine Schwierigkeiten: Der Teig war unheimlich zäh und klebrig, so dass ein gleichmäßiges Verteilen auf dem Backpapier so gut wie unmöglich war. Hast du hierfür ein Tipp, wie die Verarbeitung leichter von der Hand gehen könnte?

    LG

    1. Evelin

      Lieber Michael,

      ach das freut mich, dass das Rezept auch bei euch geschmacklich überzeugen konnte. 🙂
      Grundsätzlich wird der Teig in jeder russischen Küche für diese Honigtorte ausgerollt.
      Von der Verarbeitung ist das deutlich einfacher als das Aufstreichen.
      Durch die Zugabe von etwas mehr Mehl, wird das Endergebnis der Torte allerdings nicht so schön zart.
      Bei diesem Rezept lässt sich die Gabel schön durch das Tortenstück gleiten.
      Wenn du etwas mehr Mehl hinzufügst, dann werden die Böden etwas fester. 🙂
      Probiere es beim nächsten Mal also einfach mit etwas mehr Mehl aus.
      Der Teig sollte dann von der Konsistenz her, wie ein Mürbeteig sein.
      Ich wünsche dir gutes Gelingen und freue mich über dein Feedback.

      Hab eine schöne Woche.

      Liebe Grüße

      Evelin

  4. Katharina Bergmann

    Hallo Evelin, nimmst du einen festen Honig oder geht auch flüssiger?
    Gruß Kathrina

    1. Evelin

      Liebe Katharina,

      ich nehme grundsätzlich einen eher dickflüssigen Honig. 🙂

      Liebe Grüße

      Evelin

  5. Miri

    Die Torte ist der absolute Hammer!!!
    Ich muss ja gestehen, dass ich während dem Backen der einzelnen Böden und dem zähen Teig irgendwann etwas genervt war, weil es doch ziemlich aufwändig ist. ? Ich hatte aber auch auf 26cm hochgerechnet und konnte dann nicht zwei Böden auf ein Blech machen, sondern musste wirklich jeden der 8 Böden einzeln machen.
    Aber diese Arbeit lohnt sich definitiv!!
    Mit 26cm und durch die Höhe war es dann allerdings auch an ganz schöner Trümmer. ? Vermutlich hätte ich auch die normale Menge machen können. Bei 11 Personen war dann doch nur die halbe Torte aufgegessen.

    In 20cm mache ich sicherlich irgendwann nochmal! Danke für das leckere Rezept. ☺️

    1. Evelin

      Liebe Miri,
      puuuuuuh zum Glück, hat die Torte geschmacklich so überzeugen können, das der hohe Arbeitsaufwand dadurch etwas entschädigt werden konnte. 🙂
      Für 11 Personen hätte die kleine Form auch absolut gereicht.
      Ich freue mich wirklich sehr, dass du mir dein Feedback dagelassen hast. Danke dafür! 🙂
      Ich wünsche dir weiterhin viel Freude beim Backen.
      Liebe Grüße
      Evelin

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Ob ein klassischer Apfelkuchen nach Omas Rezept, eine aufwendig verzierte Torte oder ein zimtiges Hefegebäck, welches das ganze Backstübchen mit einem herrlichen Duft erfüllt – 

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♡ … es beim Backen darauf ankommt sich Zeit zu nehmen z.B. für präzises Abwiegen von Zutaten, für die genaue Beachtung von Gehzeiten und eine großzügige Prise Liebe in keinem Fall fehlen darf!

für mich das Backen einfach die schönste Nebensache der Welt ist, weil tolle Erinnerungen aus den Kindheitstagen geweckt werden und weil man all seine Liebsten um sich herum hat, sobald es im ganzen Hause nach Kuchen duftet.

Für Anregungen und Kritik bin ich jederzeit sehr dankbar. Solltet ihr Fragen haben oder Euch etwas unklar sein, meldet Euch bitte bei mir per Mail oder schreibt mir direkt in den Blog-Kommentaren.

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